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design, interiors, diy, nunette.

My personal Youp**n

Ich habe gerade mein persönliches Youp**n gefunden: So leb ich.

Voyeurismus at its best – über 26000 Wohnungsfotos! Und so viele tolle Ideen dabei!!!!! Die kommenden Tage bin ich mal beschäftigt….

 

 

Verner Panton

Es wird mal wieder Zeit, euch einen zeitgeschichtlich wirklich wichtigen Designer vorzustellen: Verner Panton.

blog.minimum.de

blog.mimimum.de

Er gilt als einer der wichtigsten und einflussreichsten Designerdes 20. Jahrhundert – er brachte die Pop-Art in die Möbel, quasi. Sein bahnbrechender, jedoch sicherlich nicht breitenwirksamster Entwurf war die obige Wohnlandschaft. Im Design Museum Kopenhagen konnte ich die mal bewundern, durfte aber nicht probesitzen. Leider – muss ein ziemlich schräges Gefühl sein in diesen höhlenartigen Gebilden 🙂  Panton „lernte“ bei Arne Jacobsen, und entwarf ende der Fünfziger Jahre für die Wiener Manufaktur Thonet (da hammas wieder…) den berühmten S-Chair . damals noch aus Holz, später für Vitra aus geschwungenem Plastik. Dieser Sessel ist aus designinteressierten Haushalten nicht mehr wegzudenken (und wird hoffentlich auch irgendwann mal meinen Esszimmertisch „schmücken“.

vintageandreclaimedchic.com

vintageandreclaimedchic.com

Berühmt auch der Heart Cone Chair:

hemagazine.com

hemagazine.com

 

Das Glü(h)ckslicht!

Wer von euch kennt „Bulb Fiction„? Ich bin seither nur noch auf der Jagd nach Glühbirnen. Besseres Licht, bessere Umweltverträglichkeit, besser für die Augen und den Organismus. Energiesparlampenlicht ist einfach nur furchtbar. Der Meinung sind die zwei ZwaVoitrottln übrigens auch – ein Song, der sich seit Wochen auf meiner Playlist befindet…Ei want Glühbirns in my life, I want Glühbirns to survive!

Vor kurzem habe ich etwas ganz neues entdeckt: Das Glü(h)ckslicht! Eine Glühbirne zum Aufkleben. An sich schon ein großer Fan von Kerzenständern, obwohl ich selten Kerzen anzünde (im Zweikampf Katze gegen Kerze gewinnt im Zweifelsfall bei meinem Katzerich in den meisten Fällen die Kerze = geringelte Barthaare. Jedes. einzelne. Mal. Er lernts einfach nicht.)

Doch diese Glühckslampe werd ich sicher oft „andrehen“. So hübsch!

(c) nunette colour

(c) nunette colour

Recyclingmöbel – eine Liebeserklärung

Wie sich immer wieder zeigt: Ich bin ein großer Fan von Recycling-Möbeln. Das hat nicht nur damit zu tun, dass ich es wahnsinnig mag, wenn Gebrauchsgegenstände zweckentfremdet werden, sondern auch mit der ökologischen Tatsache, dass auf diesem Planeten einfach zu viel produziert wird, obendrein viele Produkte mit einem geplanten Verfallsdatum (geplante Obsoleszenz). Außerdem rollt mit Riesentempo eine gewaltige Wirtschaftskrise auf uns zu. Ich hoffe fast, dass es uns so sehr erwischen wird, dass die REligion des ewigen Wachstums endlich in die Märchenbücher verdrängt wird.

Aber über all diesen wirtschaftsgesteuerten Gedanken steht das Gefallen: Patina, Geschichte usw…. Ich finde es schlicht und einfach schön. Während ein Bekannter von mir meint, bei meinem uralten Eichentisch, dessen Furnier bereits an hunderten Stellen aufgegangen ist und dessen Ecken abgewetzt sind, blute ihm regelmäßig das Herz. Ich solle ihn doch renovieren lassen – wenn ich 1000 Euro in den Tisch investiere, bekomme ich locker 3000 raus. Für mich ist das gar nichts – ich liebe es, dass der Tisch gebraucht aussieht, eine Geschichte hat. Er hat mit ganze 80 Euro gekostet und wird noch lange seinen Job tun.

Dass Recyclingmöbel in Mode sind, ist wohl eine Mischung aus all den oben genannten Gründen.

Die Plüschtierarmada

In der Verwandtschaft meines Freundes gibt es zwei sehr plüschtiernarrische Personen.  Ich glaube, würden die beiden all ihre Plüschtiere in ein Zimmer ihrer Wohnung auf den Boden legen – der komplette Boden wäre doppelt belegt. Wirklich beeindruckend (ja mei, ich bin halt wahnsinnig auf Einrichtung, andere auf Plüschtiere), aber auch wirklich platzergreifend. Meine Liebe zu Plüschtieren hat (mit Ausnahme des besten aller Kuschelbären, der jetzt eine Ruhestätte auf meinem Ledersofa gefunden hat) vor etwa 15 Jahren geendet. Zirka zu diesem Zeitpunkt kam die Frage auf: Wohin damit? Und wozu? Zugegeben, lieb schauen einige ja aus. Aber nachdem man sie fünf Minuten lang für lieb befunden hat – was dann? Und wie recycled man eigentlich Plüschtiere?

Das Brüderpaar Fernando und Humberto Campana hat die Antwort: Man baut einfach gemütliche Sessel draus! Sie schauen wirklich extrem bequem aus, die Idee finde ich hervorragend  – allerdings: Würdet ihr euch so ein Teil ins Wohnzimmer stellen?

For Lacoste

For Lacoste

Hier übrigens ein netter Artikel über die beiden.

Duze

Duze

Weitere Beispiele nach dem Klick…

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Vintage, my love

Nachdem meine Zeit derzeit sehr knapp bemessen ist, gibts heute nur Fotoschauen und sich hinwünschen…

Kann man sich eigentlich in ganze Räume verlieben? Ich schon….

(c) apartmenttherapy.com

(c) apartmenttherapy.com

(Schande auf mein tierschützerisches Haupt, aber das Fell ist echt gut gelungen…)

Und auch untenstehendes Haus ist eines, in das ich sofort einziehen würde.

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Sachen zum Lachen

Und ich wiederhol mich mal wieder: Weiße Wände – bäh. Weiße Wände mit Bildern – jöh. Bilder, die einem ein Grinsen ins Gesicht zaubern – optimal. Besonders in der Küche ist es amüsant, etwas mit dem Perfekte-Hausfrauen-Image der Fünfziger Jahre zu spielen (insbesondere, wenn der Küchenkasten ebenfalls aus dieser Zeit stammt). Die Bilder in meiner Küche sind von Anne Taintor. In den USA weitverbreitet und auf den unterschiedlichsten Produkten vertreten, stammen meine Bilder aus einem alten Wandkalender. Immer wieder schaue ich auf ihrer Page vorbei, unter anderem gibt es dort einen Contest, bei dem sich LeserInnen die Bildunterschriften einfallen lassen können.

Hier eine kleine Auswahl ihrer Bilder (alle von ihrer Homepage):

(c) annetaintor.com

(c) annetaintor.com

(c) annetaintor.com

(c) annetaintor.com

(c) annetaintor.com

(c) annetaintor.com

(c) annetaintor.com

(c) annetaintor.com

Mehr Bilder nach dem Klick:

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Ikea Hackers

Mein erstes WG-Zimmer, das ich direkt nach dem Auszug bei meinen Eltern bezog, glich einer IKEA-Werbung. Ich glaube, es war kein einziges Möbel in diesem Zimmer nicht von IKEA. Rückblickend erinnere ich mich mit Schaudern daran. IKEA hat zwar oft sehr kreative, gute Ideen und wunderschöne Basics (bin bekennende Expedit-Süchtlerin, das schönste Regal, wo gibt – bei mir gleich dreimal vorhanden). Allerdings fehlt den Möbel einfach das persönliche Flair, es ist einfach Massenware, die vor allem in den vergangenen Jahren beträchtlich an Qualität abgenommen hat (Beispiel gefällig? Ein Freund hat einen 15 Jahre alten Vollholz-Pax-Kasten. Mein weißer Spanplatten/Hochglanz-Pax ist vier Jahre alt. Meiner fällt auseinander…)

Kürzlich bin ich jedoch auf die IKEA HACKERS gestoßen – kreativ veränderte IKEA-Möbel werden auf dieser Page gesammelt. Teilweise sind die Veränderungen nicht gar so berauschend, aber grundsätzlich merkt man: Es braucht nur etwas Kreativität, und dann schauts gleich mal nicht mehr unbedingt nach IKEA aus.

IKEA HACKERS

IKEA Hackers Belt Seat

Das Gestell stammt von einem quietschgrünen Stuhl (den es aktuell anscheinend leider nicht mehr gibt, wollte ihn von der Originalpage verlinken), anstelle des Stoffes wurden Autogurte als Sitzfläche eingespannt.

Weitere Beispiele nach dem Klick:

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Neue Mitbewohnerin

Nach wunderschönen drei Wochen Urlaub, davon zwei in Teneriffa und eine halbe in Barcelona, hat mich der (Arbeits-)Alltag wieder. Und sooo viele neue Inspirationen, über die ich natürlich berichten möchte. Doch zuallervorderst: Ich hab den besten Freund der Welt. Er hat meine eher erfolglosen Versuche von Subtilität (das hatte ich noch nie so wirklich drauf) charmant ignoriert und mir trotzdem einen großen Wunsch erfüllt. Groß im klassischen Wortsinn: In wenigen Tagen wird eine Bogenlampe bei uns zuhause Einzug halten. Und ich bieg mich bereits vor lauter Vorfreude. Noch steht kein Platz fest – das wird live entschieden, wo sie am besten hinpasst. Derzeit pendle ich gedanklich noch zwischen „überm uralten Holztisch“ oder „überm großen Fernsehsofa“. „Überm alten Schreibtisch von Opa“ ist auch noch eine Option, hätte allerdings bessere Chancen, wenn ich den Tisch auch wirklich nutzen würde – als SCHREIBtisch und nicht als ABLAGEtisch. Oder doch „überm Bett“? Die dekadenteste Idee, die jedoch mangels einer Steckdose im Badezimmer (ja! wirklich! keine einzige Steckdose!) scheitert, wäre „über der Badewanne“….

Noch ist sie nicht bestellt – ich bitte um eure Mithilfe: Chromschirm oder weißer Plastikschirm? Besseres Licht gibt sicherlich der weiße Schirm, aber Chrom ist schon um Längen stylisher, oder? Dafür ist – sehr hübsch – bei der weißen anscheinend der Schirm größer.

Hier der Direktvergleich.

Chrom:

Weiß:

 

Original oder Kopie?

Wie vor einigen Wochen schon geschrieben, bin ich nun endlich stolze Besitzerin eines Eames Schaukelstuhls. Allerdings von einer Kopie, da das Original bei meinem Gehalt einfach unbezahlbar ist. Ich weiß, dass Design unterstützt gehört – und gutes Design mit hochwertigen Materialien, vorzugsweise sogar noch nachhaltig und auf sonstige Weise die Umwelt berücksichtigend ist oft einfach teuer. Bei Eames war halt erstens der Wunsch nach dem Sessel schon verdammt groß, und außerdem ist Eames eine weltweit bekannte Marke mit sehr lukrativen Produzentenverträgen. Insofern seh ichs in diesem Fall entspannt. In der Zwischenzeit bin ich aber über diesen Artikel gestolpert und kann einiges an der Motivation dahinter gut verstehen.

(c) nunette colour

(c) nunette colour

Und wiederum später, nämlich heute, bin ich wieder über eine Designkopie gestolpert (und zwar keine so eindeutig freche wie diese hier von IKEA, die meines Wissens nach sogar von Thonet begrüßt wurde). In diesem Fall handelt es sich um diesen Schaukelstuhl, der mir sehr nach Thonet ausgeschaut hat, es aber nicht ist. Laut Altwarenhändler, den ich auf 80 Euro hab runterhandeln können, ist der Stuhl aus den 70ern, erkennbar an der Formung des Holzes (Thonet-Stühle haben ganz rundes Holz, der hier ist etwas abgeflacht). Thonet ist eine Firma mit so derartig viel Geschichte, die das Möbeldesign wirklich radikal veränderten. Es ist also nicht nur mehr der übliche innere Kampf „Kontostand vs. Habenwollen“, sondern es kommt auch der Gedanke, ob ich eine Kopie kaufen soll, dazu. Wobei: Ein Original ist sowieso unleistbar.

Übrigens, der genialste gefakte Thonetsessel, über den ich seit langem „gestolpert“ bin, ist dieser hier:

(c) apartmenttherapy.com

(c) apartmenttherapy.com